Die Prävention des Edwards-Syndroms hängt wie jede andere genetische Krankheit von einer sorgfältigen Planung der bevorstehenden Schwangerschaft ab. Auch bei der Anmeldung einer Schwangeren wird eine genetische Beratung in die Liste der Notwendigkeiten aufgenommen. Allen Risikopaaren, die gerade eine Schwangerschaft planen, wird dringend empfohlen, einen Genetiker zu konsultieren. Der Arzt untersucht die Familienanamnese im Detail, identifiziert Risikofaktoren und führt eine genetische Analyse des Paares durch. Bei der Erhebung einer Familienanamnese fragt der Arzt nach Erbkrankheiten in der Familie. Wenn es welche gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit einer Anomalie zu bekommen. Die Krankheiten ihrer Vorfahren zu kennen und dem Genetiker offen Informationen zur Verfügung zu stellen, erleichtert nicht nur seine Aufgabe, sondern garantiert dem Paar auch, eine qualitativ hochwertige Beratung zu erhalten und bei Bedarf eine rechtzeitige Behandlung zu verschreiben.
Eine genetische Analyse ist notwendig, um defekte Gene in einem DNA-Molekül nachzuweisen. Je mehr Mutationen identifiziert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein krankes Kind zu bekommen. Allen gefährdeten Schwangeren wird eine Pränataldiagnostik gezeigt, dank der es möglich ist, die Krankheit rechtzeitig zu diagnostizieren und eine Entscheidung über die weitere Geburt des Kindes zu treffen. Im Prinzip ist dies auch die Prävention des Edwards-Syndroms.
Aufgrund multipler Fehlbildungen stirbt etwa die Hälfte der Kinder mit Edwards-Syndrom innerhalb der ersten drei Lebensmonate. Nur 10 von 100 Kindern werden ein Jahr alt. Ältere Kinder brauchen sorgfältige Pflege, kontinuierliche Behandlung und Prävention von Komplikationen. Bei einer Mosaik- oder Teilform ist die Prognose günstiger. Kinder haben eine längere Lebensdauer, aber sie brauchen auch Pflege. Mit vollwertigen Rehabilitationsmaßnahmen kann das Baby lernen zu sitzen und zu essen, manchmal kommt die Reaktion auf andere gut zum Ausdruck. Aufgrund der schweren geistigen Behinderung können die Patienten kein normales Leben führen, voll und ganz leben und das Leben genießen. Dies sind Kinder mit Behinderungen, die ständige Überwachung, Pflege und Aufsicht benötigen.
Das Edwards-Syndrom kann verhindert werden, wenn eine Schwangerschaft durch Fortpflanzungsmethoden wie IVF eintritt. In diesem Fall ist ein diagnostisches Verfahren namens PGD (genetische Präimplantationsdiagnostik) obligatorisch. Sie ermöglicht es, eine Chromosomenanomalie bereits vor dem Transfer des Embryos in die Gebärmutterhöhle, also vor dem Einsetzen einer Schwangerschaft, zu erkennen. Für den Transfer wird ein Embryo ausgewählt, der garantiert frei von Gen- oder Chromosomenmutationen ist.
Theoretisch besteht das Risiko, ein Kind mit Edwards-Syndrom zu bekommen, bei jedem Ehepaar. Aber diese Wahrscheinlichkeit ist bei älteren Eltern viel höher. Um eine Chromosomenanomalie beim Fötus rechtzeitig zu erkennen, sollte daher das vorgeburtliche Screening, das im Schwangerschaftsmanagementprogramm enthalten ist, nicht vernachlässigt werden.