Freitag, 16. Juni 2023

Schwangerschaft und Geburt mit HIV

 Eine Schwangerschaft ist eine Freude für eine Frau. Allerdings kann diese Freude aufgrund der Krankheit der Mutter von der Sorge um die Gesundheit des ungeborenen Kindes überschattet werden.

Wenn eine Mutter HIV-infiziert ist, können Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko einer Übertragung des Virus auf das Baby zu verringern und ein gesundes Baby zur Welt zu bringen. Zu diesen Schritten gehören:

Antiretrovirale Therapie (ART): Die Mutter sollte ART während der Schwangerschaft, der Wehen und der Entbindung einnehmen. ART kann die HIV-Menge im Blut der Mutter deutlich reduzieren, wodurch das Risiko einer Übertragung auf das Kind verringert wird.

Geplante Kaiserschnitt-Entbindung: In Fällen, in denen die Viruslast der Mutter nicht gut kontrolliert wird, kann eine geplante Kaiserschnitt-Entbindung (Kaiserschnitt) empfohlen werden. Dies liegt daran, dass das Übertragungsrisiko bei einer vaginalen Entbindung höher ist.

Stillen vermeiden: HIV kann über die Muttermilch übertragen werden, daher sollten HIV-positive Mütter das Stillen ihrer Babys vermeiden.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Mutter und Kind sollten nach der Entbindung regelmäßig untersucht werden, um ihren Gesundheitszustand zu überwachen und eine frühzeitige Erkennung und Behandlung etwaiger HIV-bedingter Komplikationen sicherzustellen.

Für die Mutter ist es wichtig, eng mit ihrem Arzt zusammenzuarbeiten, um einen Plan zu entwickeln, der dazu beiträgt, die bestmöglichen Ergebnisse für sie und ihr Baby zu gewährleisten.



Ein weiteres Problem kann eine Schwangerschaft einer mit dem Virus infizierten Frau sein.

Wenn jemand HIV-infiziert ist und schwanger werden möchte, ist es wichtig, eng mit einem Gesundheitsdienstleister zusammenzuarbeiten, der Erfahrung in der Betreuung HIV-positiver Personen hat. Hier sind einige Schritte, die empfohlen werden können:

HIV-Behandlung: Es ist wichtig, dass eine Person mit HIV eine wirksame antiretrovirale Therapie (ART) erhält, bevor sie versucht, schwanger zu werden. Dies kann dazu beitragen, das Virus zu unterdrücken und das Risiko einer HIV-Übertragung auf den Partner und das Baby zu verringern.

Tests und Behandlung des Partners: Der Partner sollte auf HIV getestet werden. Wenn er HIV-negativ ist, kommt er möglicherweise für eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP) in Frage, ein Medikament, das das Risiko einer HIV-Übertragung verringern kann.

Fruchtbarkeitsbehandlung: Bei Fruchtbarkeitsproblemen wie geringer Spermienzahl oder unregelmäßigem Eisprung können Fruchtbarkeitsbehandlungen empfohlen werden. In einigen Fällen können Fruchtbarkeitsbehandlungen auch dazu beitragen, das Risiko einer HIV-Übertragung während der Empfängnis zu verringern.

Künstliche Befruchtung: Eine künstliche Befruchtung mit Spendersamen, die auf HIV getestet wurden, kann für einige Paare eine Option sein. Dies kann dazu beitragen, das Risiko einer Übertragung auf den Partner und das Baby zu verringern.

Engmaschige Überwachung: Während der gesamten Schwangerschaft sollten Mutter und Kind engmaschig von einem Gesundheitsdienstleister überwacht werden, der Erfahrung in der Betreuung HIV-positiver Personen hat. Die Mutter sollte während der Schwangerschaft und ggf. Stillzeit weiterhin ART einnehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Übertragungsrisiko nie vollständig ausgeschlossen werden kann. Mit der richtigen medizinischen Versorgung und Behandlung kann das Risiko jedoch erheblich verringert werden.

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